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Anke Wöhrer fährt zu Olympia

Anke Wohrer mit BrettIm letzten Moment hat Anke Wöhrer, Silbermedaillen Gewinnerin im Snowboard Parallel Slalom von Sochi 2014, noch das Ticket für die diesjährigen Winterspiele in Pyeongchang, Südkorea gelöst. Am Dienstag Mittag kam der Anruf von Snowboard Verbands Geschäftsführer Stefan Knirsch mit der Mitteilung: „Anke, du bist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nominiert worden und darfst mit nach Korea.“ Damit fällt Anke Wöhrer ein großer Stein vom Herzen und der gesamte sportliche Druck wandelte sich in kürzester Zeit in pure Freude um. Für die 32-Jährige, die für den Skiclub Prien startet, war es ein steiniger und unangenehmer Weg zurück zu alter Stärke. In den vergangenen zwei Jahren wollte das Glück und der Erfolg von den vorausgegangenen Spielen nicht zurückkommen. „Die Ergebnisse wurde eher schlechter als besser“, sagte sie. „Also ob ich das Snowboarden verlernt hätte“, beschreibt Anke Wöhrer das Gefühl. Im Frühjahr 2017 war sie kurz davor, alles hinzuwerfen. Sie wollte jedoch unbedingt noch einmal zu den Olympischen Spielen reisen. Mit dieser Motivation hat Wöhrer auf ihre sportlich „alten Tage“ das Training im Sommer komplett umgestellt. In Absprache mit ihren Trainern konnte sie im Sommer mehr mit ihrem Mann persönlich abgestimmte Einheiten trainieren, nahm über 10 Kilogramm ab, schraubte jegliche Kraft und Ausdauerwerte nach oben und verbesserte sich in jeglicher Hinsicht, was die koordinativen Fähigkeiten betrifft. Der Herbst und Frühwinter auf Schnee war mit Höhen und Tiefen verbunden. Der Einstieg in die Weltcupsaison gestaltete sich holprig. Mal war der erste Lauf und bei anderen weiteren Rennen mal der zweite Lauf geglückt. Doch nie wollte es perfekt klappen. Im neuen Jahr sollte sich dann alles bessern. Wieder kam ihr Mann als Privattrainer mit zu Trainingseinheiten und in Bad Gastein ging der Knoten endlich auf. Ein neunter Platz brachte die halbe nationale Olympianorm und es standen noch zwei Rennen am vergangenen Wochenende in Rogla Slowenien aus. Ein starke Grippe sollte diese letzte Chance aber zur Zerreißprobe werden lassen. „Beide Rennen waren absolut zum Vergessen“, so Wöhrer. „Ich hatte keine Kraft, die Erkältung machte mir schwer zu schaffen, ich bekam kaum Luft und die Beine wollten nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte." Sie rettete sich auf Rang vier innerhalb der deutschen Mannschaft und bekam dann in dieser Woche die wunderbare Nachricht über die Olympia Teilnahme. Für ihren Heimatverein, den Skiclub Prien am Chiemsee, ist es eine große Ehre. Die 32-Jährige Snowboarderin ist das erste aktive Mitglied des Vereins, das sich zu den Olympischen Spielen qualifiziert hat. Einzig Anna-Maria Wocher, die junge Freestyle Skifahrerin, hatte sich 2016 für die Jugend Olympischen Spiele in Lillehammer qualifizieren können. 

Foto: Klaus Listl - Anke Wöhrer mit ihrem Snowboard

 

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