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Am Donnerstag, 2. Februar wurde die Kapelle im vierten Stock des neuen Seebettenhauses der RoMed Klinik mit einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst eingeweiht, den die evangelische Pfarrerin Christine Wackerbarth mit dem katholischen Gemeindereferent Werner Hofmann abhielt. Der Tag sei explizit auf Mariä Lichtmess gelegt worden, denn nun sei die dunkle Zeit vorbei und die hellere beginnt, erklärte Pfarrerin Wackerbarth. Sie und Hofmann lasen aus Bibelstellen vor, in denen Menschen für andere gehofft und gebetet hatten. In diesem Sinn würden sie heute für die Menschen hoffen, die später einmal hier Zuflucht suchten, um Frieden zu finden – „in ihrem Chaos der Gefühle“, sagte Pfarrerin Wackerbarth. Weshalb man ganz bewusst keinen Kreuzweg, sondern einen Hoffnungsweg eingerichtet habe. Dazu wurde eine von hinten beleuchtete Bilderreihe mit 14 Motiven angebracht, die von der Künstlerin Astrid Meinheit geschaffen wurde. Sie zeigen besinnliche, anmutige Fotos vom faszinierenden Spiel aus Licht und Schatten in den Wolken und im Wasser. Mit ihnen sollen die Besucher das Licht in sich selbst entdecken, es wachsen lassen und damit Hoffnung fassen. Die Vorsitzende der Fördervereins Krankenhauskapelle Hildegard Waas sagte sichtlich berührt, es sei heute – nach sechseinhalb Jahren Bemühen – eine Utopie wahrgeworden. Die Kapelle solle ein Platz zum Innehalten im Sturm der Gefühle werden. Schließlich berichtete die Künstlerin Astrid Meinheit in bewegenden Worten, von dem Leid, das sie erfahren habe. Nie habe sie die Hoffnung verloren. Sie appellierte eindringlich, auf das Leben zu vertrauen. „Es macht Sinn, auch wenn wir nicht immer alles verstehen.“ Sie habe bewusst hoffnungsvolle Momente fotografiert. Zu hoffen, könne auch als Trotz verstanden werden. Dazu gebe es keine Alternative. „Wenn wir Hoffnung für die Zukunft haben, dann gibt uns das Kraft für die Gegenwart“, so die Künstlerin. Licht sei die sichtbare Liebe von Gott.