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Kirchner bei der Eröffnung des Gedenkortes für Sinti und Roma
Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner bei der Eröffnung des Gedenkortes für Sinti und Roma: "Gegen jede Form von Antiziganismus!"
+++ Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat sich heute bei der Eröffnung des Gedenkortes für Sinti und Roma auf dem evangelischen Stadtfriedhof Bayreuth gegen jede Form des Antiziganismus ausgesprochen. "Sinti und Roma sind Teil unserer Gesellschaft. Leider gibt es auch heute noch Vorbehalte gegen sie. Wir brauchen Weltoffenheit, Toleranz und Aufklärung im Kampf gegen Antiziganismus", sagte Kirchner. Erinnerungsorte seien dabei ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen und eine mahnende Erinnerung an die Schrecken der NS-Gewaltherrschaft. Insgesamt fielen geschätzte 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer. +++
Der Erinnerungsort auf dem evangelischen Stadtfriedhof besteht aus mehreren Stelen. "Der Gedenkort erinnert an die gesellschaftliche Ausgrenzung der Sinti und Roma, während der Zeit des Nationalsozialismus. Er vermittelt historische Informationen zur fortdauernden Diskriminierung auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs", erklärte der Staatssekretär. Das Ziel des Erinnerungsortes sei es, die Bürgerinnen und Bürger noch mehr gegen Antiziganismus zu sensibilisieren. Bayern unterstützt den Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Bayern mit jährlich 662.000 Euro.
Hintergrund für die Wahl des Gedenkortes ist das Schicksal der Bayreuther Familie Rose. Auf dem Bayreuther Stadtfriedhof sind die beiden Sinti Max und Wilhelm Rose beerdigt. Die Brüder wurden in der NS-Zeit in das Konzentrationslager Dachau deportiert und dort ermordet.
Quelle: stmi.bayern.de
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