Alpenwelt.TV - Salzburg https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg.html Sat, 27 Apr 2024 14:02:50 +0200 Joomla! - Open Source Content Management de-de disc@disc-systeme.de (Alpenwelt.TV) Wolfgang Amadeus Mozart https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/198-wolfgang-amadeus-mozart.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/198-wolfgang-amadeus-mozart.html Mozart KLDer seinerzeit herrschende Erzbischof war gar nicht gut auf den Ausnahmekomponisten Mozart zu sprechen. Der allgemein als sparsam geltende und wenig beliebte Erzbischof Hieronymus (Graf von) Colloredo überwarf sich nach vorherigen Querelen 1781 endgültig mit Mozart, der dann nach Wien ging und hier – befreit von den Salzburger Fesseln – seine großen Opern wie „Die Entführung aus dem Serail", „Don Giovanni" und „Die Zauberflöte" komponierte. Hier starb er 1791. Erst fünfzig Jahre später, im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde Mozarts wahres Genie erkannt. Zu seinem fünfzigsten Todestag gründeten Salzburger Bürger die Stiftung „Dom-Musik-Verein und Mozarteum", die als Musikschule fungierte und Mozart-Dokumente archivierte. Aus ihm entwickelte sich später die „Internationale Stiftung Mozarteum", die Ende des 18. Jh. das erste Mozartfest veranstaltete. Ihr Ziel war und ist es, das Andenken von Mozart und seiner Musik zu pflegen, Musikschüler auszubilden beziehungsweise Begabte zu fördern und wissenschaftlich zu arbeiten. Dazu unterhält die Stiftung zwei Mozart-Museen in der Stadt – das Mozart-Geburtshaus sowie sein Wohnhaus – und veranstaltet die jährlichen „Mozartwochen", die an den Tagen um Mozarts Geburtstag, dem 27. Januar stattfinden. Und so gelingt dem „Mozarteum" gekonnt der Spagat, einerseits den großen Künstler zu ehren, seinen Nachlass zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und andererseits seine Kompositionen lebendig zu erhalten und in die Gegenwart zu integrieren.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:11:57 +0100
Salzburger Festspiele https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/197-salzburger-festspiele.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/197-salzburger-festspiele.html DomKLSeit 1920 wird das Schauspiel vom reichen, lebensfrohen Kaufmann, der erst durch die Konfrontation mit dem Tod die wahren Werte im Leben erkennt und letztlich durch den Glauben und den Rest seiner guten Taten doch noch zur Erlösung findet, nun hier aufgeführt. 1917, gegen Ende des ersten Weltkrieges, entwickelten die drei Gründer ihre Idee eines „Welttheaters", das sie im Sommer vor der Traumkulisse Salzburgs inszenieren wollten. 1917 gründeten sie zur Umsetzung einen Verein, die „Festspielgemeinde". 1920 fand die Premiere am Domplatz statt, die die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele war und der Stadt seit damals einen Aufschwung ungeahnten Ausmaßes bescherte. Rund zwei Millionen Übernachtungen konnte die Stadt im Mozartjahr 2006 verbuchen; dazu addieren sich zwischen fünf und sieben Millionen Tagesgäste – und das jedes Jahr aufs Neue. Geprägt wurden die Festspiele in der neueren Zeit vor allem durch den weltberühmten Dirigenten Herbert von Karajan, der sie von 1960 bis 1989 leitete und höchste musikalische Qualität sowie Klang-Perfektionismus gewährleistete; aber auch eine gewisse Stagnation mit sich brachte. Nach seinem Tod übernahm der belgische Intendant Gérard Mortier bis 2001 die künstlerische Leitung der Festspiele und bewirkte ein inhaltliches Umdenken, das nicht jedem Salzburger gleich gefiel. Er öffnete die Festspiele für neue, moderne Strömungen, interpretierte Opern zeitgemäß und inszenierte das Geschehen auch in die Gegenwart oder Zukunft versetzt. In der Zeit bis 2006 standen die Festspiele unter der Ära des deutschen Komponisten, Dirigenten und Intendanten Peter Ruzicka.
Dabei sind die Salzburger Festspiele stets auch eine Hommage an Mozart; im Festspielprogramm ist stets mindestens eine Oper aus seinem Repertoire zu finden.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:10:51 +0100
Jedermann https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/196-jedermann.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/196-jedermann.html jedermann Dom klGanz Salzburg gleicht einem Bühnenbild, das nicht schöner hätte geplant werden können: idyllisch am Fuße des Mönchsbergs gelegen, geschmückt von barocker Architektur, bewacht von der mittelalterlichen Festungsanlage. Gerade die Plätze um den Dom – allen voran der Domplatz selbst – sind geradezu prädestiniert, Teil des Schauspiels zu werden. Umschlossen von der Residenz, gesäumt von den Säulen und meterhohen Heiligenfiguren der Eingangsarkaden des Doms, ist die stimmige Bühnenkulisse perfekt. Kein Wunder also, dass die Gründer der Salzburger Festspiele – der Intendant Max Reinhardt, der Komponist Richard Strauss und der Autor Hugo von Hofmannsthal – diesen Ort als Szenario für ihr Schauspiel „Jedermann" auserkoren und das Stück dieser Kulisse auf den Leib „schneiderten". Die Dramatik der alljährlichen Aufführung erreicht ihren Höhepunkt, wenn der Tod nach dem „Jedermann" ruft und die Stimme von den Türmen der nahen Kirchen, der Festung und vom Petersfriedhof herunter schallt – mal lauter, mal leiser, je nachdem wie der Wind sie trägt – ergreifend und erschaudernd zugleich. Die Darsteller der tragenden Rollen wechseln dabei in unregelmäßigen Abständen und verhelfen so der Figur stets auch zu einer neuen Nuance. Es ist eine Ehre für jeden Schauspieler, einmal als Jedermann, Buhlschaft oder als Tod zu agieren, und so glänzten in der Rolle des Jedermanns bereits Curd Jürgens, Klaus Maria Brandauer und Peter Simonischek; daneben brillierten als Buhlschaft Senta Berger, Sophie Rois und Veronica Ferres; 2005 wurde mit Ulrike Folkerts als Tod das erste Mal eine Frau in dieser Rolle besetzt: In spektakulärem Bühnenkostüm und beeindruckender schauspielerischer Darbietung verlieh sie ihrer Figur eine doppelsinnig verführerische Note.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:10:07 +0100
Residenzbrunnen & Co. https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/195-residenzbrunnen-co.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/195-residenzbrunnen-co.html Residenzbrunnen bschn KLDer dritte für Ausbauten Salzburgs federführend verantwortliche Erzbischof Paris Lodron ließ modernste Stadtbefestigungen anbringen und gründete 1623 die Universität, die noch immer seinen Namen trägt. Er kam zu der Ehre, die Fertigstellung des Doms mit zu erleben, nachdem er ihn noch künstlerisch ausgestalten ließ. 1628 wurde das weltbekannte Gotteshaus in einem entsprechend prunkvollen Fest eingeweiht. Weitere nachfolgende Erzbischöfe führten den Umbau der Stadt zu Ende. So verdanken wir den Residenzbrunnen mit seinen schnaubenden Rössern - der größte barocke Brunnen Mitteleuropas - dem Erzbischof Guidobald Graf von Thun. Er gab auch den Anstoß für die von Johann Bernhard Fischer von Erlach erbaute Kollegienkirche am heutigen Universitätsplatz, deren machtvoll vorschwingende Außenfassade neben den zwei Türmen stilbildend für den süddeutschen Kirchenbau wurde. Der geniale Architekt vollendete die Stadt mit weiteren Meisterwerken des Barocks.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:09:06 +0100
Salzburger Dom & Lustschloss Hellbrunn https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/194-salzburger-dom-lustschloss-hellbrunn.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/194-salzburger-dom-lustschloss-hellbrunn.html DommKugel KLDer Nachfolger von Wolf Dietrich, Erzbischof Markus Sittikus, begann kurz nach seinem Amtsantritt damit, gemeinsam mit dem Schweizer Baumeister Santino Solari den Dombau zu realsieren, allerdings rund zwei Drittel kleiner als ursprünglich geplant. Dennoch besticht der Prachtbau in seiner mächtigen, dabei doch leichten Architektur und inspirierte als erste frühbarocke Kirche viele weitere Bauten im südlichen Raum. Daneben verdankt die Nachwelt Markus Sittikus auch das Schloss Hellbrunn mit seinem weitläufigen Park und den Wasserspielen, die wiederum von Santino Solari entworfen und gebaut wurden. Im Lustgarten reihen sich geheimnisvolle Grotten an idyllische Weiher. Es war für damalige Verhältnisse ein hochmodernes Landschloss im italienischen Stil, das zudem auch die Sinnesfreuden dieses Erzbischofs zutage bringt. Seinen ganz speziellen Humor erfährt der Gast bei einer Führung durch die Anlage, wenn ihn völlig unverhofft und fast ein wenig boshaft nicht zu ortende Wasserfontänen bespritzen. Mit dem „Steinernen Theater" verfügt die Anlage zudem über eines des ältesten Naturtheater Europas; 1617 wurde hier die erste - natürlich italienische - Oper nördlich der Alpen aufgeführt. Auch der großzügige Tiergarten gehört zu dem Nachlass dieses Erzbischofs.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:08:20 +0100
Schloss Mirabell https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/193-schloss-mirabell.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/193-schloss-mirabell.html Burg und Mirabell KLDer Erzbischof Wolf Dietrich war ein eigensinniger Herrscher, der zudem einen ausgeprägten Sinn für weltliche Freuden hatte. Mit der Bürgertochter Salome Alt zeugte er zahlreiche Kinder; ihr zu Ehren und als Heimstatt ließ er das Schloss Altenau bauen, das heutige Schloss Mirabell, exakt in Luftlinie zur Festung gelegen, so dass die Sicht von hier über die Türme von Salzburg hinauf zur Festung führt und den Liebenden die Möglichkeit zu einem ständigen „Blickkontakt" bot. Der prächtige Marmorsaal des Schlosses dient heute verliebten Paaren als Trausaal; der Weg ins Glück führt dabei über die prunkvolle „Engelsstiege", eskortiert von unzähligen herzigen Putten, die auf den mit Ornamenten verzierten Treppengeländer herum zu turnen scheinen. Mögen die heute geschlossenen Ehen ihre Erfüllung finden und nicht so enden, wie die Liason der ehemaligen, sich liebenden Besitzer: Die Eskapaden Wolf Dietrichs stürzten das Paar letztlich ins Verderben, d. h. ihn in strenge Haft in der Festung, wo er 1617 verstarb; sie in die Verbannung.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:07:25 +0100
Salzburgs Historie https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/192-historie.html https://alpenwelt-tv.de/index.php/lebensart-oberbayrisch/region/umgebung/salzburg/192-historie.html DächerKLDie außergewöhnliche Kombination einer mittelalterlichen Stadtanlage verbunden mit einer frühbarocken italienischen Leichtigkeit verdankt Salzburg vor allem seinen regierenden Erzbischöfen. Allen voran Wolf Dietrich von Raitenau, Markus Sittikus Graf von Hohenems sowie Paris Graf Lodron, die den Umbau der mittelalterlichen Stadt in eine fürstliche frühbarocke Residenzstadt mit italienischer Prägung vorantrieben - insgesamt in der Zeit von 1587 bis 1668. Wolf Dietrich, der in Rom aufwuchs und dort seine Ausbildung genoss, entwickelt schnell nach Übernahme seiner Regentschaft 1587 die Idee einer „cittá ideale", die ein großzügiges Stadtbild offerierte. Nachdem 1598 der Dom zum wiederholten Male, nun jedoch komplett abbrannte, nutzte Wolf Dietrich die Gelegenheit, um den italienischen Baumeister Vincenzo Scamozzi einen gänzlichen neuen Entwurf des gesamten Platzes anfertigen zu lassen. Die hier angesiedelten Bürgerhäuser ließ der zielstrebige Erzbischof dazu kurzerhand abreißen. Wenn der Dombau auch in dieser Version letztlich nicht umgesetzt wurde, so entstand doch die Residenz: Von außen bescheiden, offenbart sie sich innen äußerst repräsentativ, prunkvoll und weiträumig um drei Höfe gruppiert; nach ihrer endgültigen Fertigstellung fanden hier neben dem Erzbischof weitere 13 Fürsten samt Gefolge ihren standesgemäßen Wohnsitz.

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wagner@text-fabrik.de (Petra Wagner) Salzburg Thu, 13 Mar 2014 12:06:27 +0100