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400-jähriges Jubiläum der Feuerschützen-Gesellschaft Prien

FSGJubilaeum.KLAm 24. Juni feiert die FSG ihr 400-jähriges Jubiläum in Prien mit Gedenkgottesdienst, Festzug und Festabend.
Die Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft (FSG) Prien kann dieses Jahr auf 400 Jahre dokumentierte Vereinsgeschichte zurückblicken. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Vom Heimatschutz zum Leistungssport“, das die zeitgeschichtlichen Veränderungen der FSG umschreiben soll. Die Wurzeln der FSG reichen wahrscheinlich bis ins 16. Jahrhundert zurück. Spätestens 1529, als die Türken zum ersten Mal vor den Toren Wiens standen, dürfte die Schützengilde der Herrschaft Wildenwart zum Schutze der Heimat gegründet worden sein. Zur Gilde gehörten die Schützen von Prien, Wildenwart, Hittenkirchen, Rimsting, Greimharting, Mauerkirchen, Antwort und Hirnsberg. 1617 übernahm der Tiroler Adelige Ferdinand II. Schurff die Schützengilde, der durch Heirat mit Sophia von Freiberg aus Hohenaschau in den Besitz der Herrschaft Wildenwart gelangt war. Am Georgi-Tag ließ er ein Schützenrechnungsbuch anlegen. Dies ist der erste dokumentarische Beweis für die FSG. Auf dem heutigen Wendelstein-Parkplatz erhielten die Schützen eine neue Schießstatt. 1731 wurde dort ein Schützenhaus ganz aus Stein errichtet. Es ist auf der ältesten Ortsansicht von Prien, die im Heimatmuseum hängt, zu sehen. Der Schießbetrieb musste allerdings 1878  eingestellt werden, weil er die Reisenden der 1860 erbauten Eisenbahnlinie München-Salzburg gefährdete. Der neue Schießplatz an der heutigen Schützenstraße wurde nach nur 50 Jahren aufgegeben. Die Bebauung entlang der Seestraße war zu nahe an die Schießbahnen herangerückt. 1936 zogen die Feuerschützen ins Eichental. 
1796 wurde die Schützengilde durch Auflösung der militärisch nicht mehr notwendigen Herrschaftsgilden zur Feuerschützengesellschaft. 1868 erhielt die Gesellschaft das königliche Privileg. Das 20. Jahrhundert brachte den Wandel zum modernen Leistungssport. Ab 1966 wurde die Schießanlage kontinuierlich ausgebaut und modernisiert. Neben der Eigennutzung wurde sie zum Trainings- und Leistungszentrum des Schützengaues Chiemgau-Prien und Trainingsstützpunkt des Bezirks Oberbayern. Mit Traditions- und Böllerschützen bleibt die FSG jedoch auch dem historischen Schützenbrauchtum verbunden.

Foto von etwa 1906 (Reproduktion Anita Berger): Schießplatz an der Schützenstraße (bei der heutigen Gärtnerei Krumrey). Die sieben Schießbahnen sind zum Herrnberg ausgerichtet. Im Hintergrund ist die noch unbebaute Seestraße mit Alleebäumen zu erkennen. Schützenmeisteramt und Fahnenabordnung  „schmücken“ sich mit Trachtlerinnen. Frauen wurden als Mitglieder damals noch nicht aufgenommen. Der Anlass des Fotos ist unbekannt.

 

Am 24. Juni feiert die FSG ihr 400-jähriges Jubiläum mit Gedenkgottesdienst, Festzug und Festabend. 

Programm

14.30 Uhr Eintreffen der Gäste am König Ludwig Saal
15.00 Uhr Aufstellen zum Kirchenzug
15.30 Uhr Abmarsch Kirchenzug
16.00 Uhr Festgottesdienst, je nach Witterung in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt oder auf dem Marktplatz
anschließend Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
               Aufstellung zum Festzug
17.30 Uhr Festzug vom Marktplatz über Bernauer Straße zum Rathaus, dann im Gegenzug zur Seestraße und bis zum König Ludwig Saal
am Abend Festabend im König Ludwig Saal für Vereinsmitglieder, geladene Gäste und Vereine

 

Foto von etwa 1906 (Reproduktion Anita Berger):

 

Schießplatz an der Schützenstraße (bei der heutigen Gärtnerei Krumrey). Die sieben Schießbahnen sind zum Herrnberg ausgerichtet. Im Hintergrund ist die noch unbebaute Seestraße mit Alleebäumen zu erkennen. Schützenmeisteramt und Fahnenabordnung  „schmücken“ sich mit Trachtlerinnen. Frauen wurden als Mitglieder damals noch nicht aufgenommen. Der Anlass des Fotos ist unbekannt.

 

 

Programm Festsamstag, 24. Juni 2017:

 

ab 14.30 Uhr

15.00 Uhr

15.30 Uhr

16.00 Uhr

 

anschließend

 

ca. 17.30 Uhr

 

 

anschließend

Eintreffen der Gäste am König-Ludwig-Saal

Aufstellen zum Kirchenzug

Abmarsch Kirchenzug

Festgottesdienst, je nach Witterung in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt oder auf dem Marktplatz

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal

Aufstellung zum Festzug

Festzug vom Marktplatz über Bernauer Straße zum Rathaus, dann im Gegenzug zur Seestraßen und bis zum König-Ludwig-Saal

Festabend im König-Ludwig-Saal für Vereinsmitglieder, geladene Gäste und Vereine

 

 

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