Museumsdorf Amerang

Schloss amerangklDie Ameranger verstehen seit jeher zu feiern. Auf die Initiative des Architekten Rudi Rechl, der für außergewöhnliche wie stilvolle Bauten bekannt ist – er stattete beispielsweise den Wirth von Amerang und das La Campagnola aus - gründeten einige Ameranger 1989 ihren Gewerbeverein, der zugleich das erste Dorffest für das nächste Jahr anberaumte. Bis 2001 fand es immer wieder statt und verblüffte die von weit her gereisten Gäste mit einem umfangreichen wie ungewöhnlichen Programm: Denn im Schnitt spielten auf den Ameranger Dorffesten bis zu 32 unterschiedliche Musikgruppen auf - pro Fest versteht sich - und das beileibe nicht in der traditionellen Volksmusik. Vielmehr gastieren hier Musiker aus der ganzen Welt, die mit marokkanischen Trommeln, karibischem Reggae sowie Dixie-, Country- und brasilianisch-bayerische Musik die Stimmung anheizten. Rund 40000 Besucher zählte das kleine Dorf pro Tag. In dieser Zeit kreierten die Ameranger auch ihre „Gulpturtage", bei denen der Skurril-Entertainer, Artist, Comedian und Schauspieler Eisi Gulp durchs Programm führte. Im Oktober 2009 wird diese Veranstaltung nun wiederbelebt und findet das dritte Mal als Ameranger Varieté-Festival statt. Es zeigt „Weltstadtvarieté auf dem Dorf": An zehn Tagen treten zehn international bekannte Künstler in einem gemeinsamen Programm auf, moderiert von Eisi Gulp – und damit präsentiert sich Amerang wieder aufs Neue „angenehm anders".