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Barfuß im Park mit Regenschirm und Jacke - Wetterkapriolen verregnen Swinging Prien

Blues4use KLMit Flip-Flop und Regenjacke harrten einige hundert Gäste trotzig im Regenwetter aus, das dem alljährlichen Musikfestival von Prien „Swinging Prien“ gehörig den Ablauf vermieste. Dennoch wurde das Programm konsequent durchgezogen. Den – noch – sonnigen Auftakt machten die Jugendbands der Kommunalen Realschule Prien und des Ludwig Thoma Gymnasiums auf der großen Bühne am Marktplatz, die erstmals mit von der Partie waren. Sie zogen eine Vielzahl von jungen Gästen an, die die Bands entsprechend anfeuerten. Doch schon bald zogen Gewitterwolken auf, die die ausgelassene Stimmung etwas abkühlten. „Es freut uns sehr, dass doch viele Besucher sich nicht vertreiben ließen“, so Caroline Brunnthaler von der Prien Marketing GmbH am Abend vor Ort, die für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet. Rund 1.000 Besucher, schätzte sie, lauschten bei milden Temperaturen, aber immer wiederkehrenden Schauern den bestqualifizierten Bands. Man überlege, inwieweit einer Überdachung zumindest am Markplatz möglich wäre, verriet sie der Chiemgau-Zeitung mit Blick in die Zukunft. Für das parallel zur Veranstaltung laufende Fußballspiel Deutschland gegen Italien habe man mit angrenzenden Gastronomiebetrieben ein Public Viewing abgesprochen. So habe beispielsweise das asiatische Lokal „Bamis Wok“ in der überdachten Ramonpassage einen TV im Schaufenster platziert. Dennoch leerten sich nach 20 Uhr die Straßen bei anhaltendem Regen. Am Tag zuvor waren rund 400 Gäste dem Ruf des Eröffnungskonzerts zur Freibühne in den Kleinen Kurpark gefolgt. Bei lauen Abendtemperaturen hatten sich die Zuhörer eingefunden, um den Start des diesjährigen Swinging Prien mitzuerleben. Die Priener Blues- und Rockband „Blues4Use" lockte viele Fans an, die sich um das Kneipp-Becken versammelten und mit nackten Füßen im Wasser den lässigen Klängen der Band lauschten. Dieses Mal hatte „Blues4Use" neben Karl-Friedrich Wackerbarth weitere Bläser an der Trompete und am Saxophon eingeladen – darüber hinaus mit dem bekannten Schauspieler August Zirner einen interessanten Part an der Querflöte angekündigt. Dieser ergänzte den bluesig-groovigen Sound der Band nach der Pause in faszinierender Weise und begeisterte die Zuhörer mit seinem virtuosen improvisierenden Spiel. Besonders das Intro zu dem berühmten Hit von Jethro Tull „Locomotive Breath" brachte das Publikum zum ausgelassenen Tanzen und Mitgehen. Ein gelungener Start für das beliebte Priener Musikfestival, das am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst sowie einem anschließenden Jazzfrühschoppen mit dem Gospelchor „The Jiving Five“ andächtig wie beschwingt ausklang. 

 

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