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Sting meets Max Mustermann - ein ungewöhnlicher Abend in der Städtischen Galerie Rosenheim

AndyWarhol sting illustrated4.jpgKL„Museums-Muffel“ in die Galerie zu locken – das ist erklärtes Ziel von Monika Hauser-Mair, der Leiterin der Städtischen Galerie Rosenheim. Und das schafft sie nicht nur mit Aufsehen erregenden Ausstellungen wie der derzeit laufenden „Andy Warhol – The Original Silkscreens“, sondern auch mit wirklich ungewöhnlichen und lebendigen Rahmenveranstaltungen. Wie zum Beispiel dem restlos ausverkauften Poetry Slam und anschließendem „Comic-Konzert“ am vergangenen Samstag: Überall standen und saßen die Besucher und amüsierten sich über die unglaublich einfallsreichen, urkomischen und zum Teil auch politischen Texte der acht Slammer, die aus ganz Deutschland und Österreich angereist waren.

Und die machten es dem Publikum auch richtig schwer: Sollte man eher für Carmen Wegge aus München klatschen, die mit immerhin schon fast 27 die ersten Midlifecrisis durchmacht, oder doch eher für Stefan Abermann aus Innsbruck, der sicher ist, dass man sich erst wieder auf gewohnt schlechten österreichischen Fußball verlassen kann, wenn alle „Legionäre“ des Landes verwiesen werden? Oder war nicht doch Ksafa aus Salzburg mit seinem Vortrag über Max Mustermann die beste Performance?... Nach zwei Runden entschied sich das Publikum schließlich eindeutig für Luca Swieter aus Aachen, die mit ihren frei vorgetragenen, rhythmischen Texten über Heimat und Respekt für so einige Lacher gesorgt hatte.

Sting’s Songs als Comic-Konzert

Im zweiten Teil des Abends sorgten Alex Sebastian und seine Band für reichlich Mitwippen. Die fünf Musiker hatten sich das Gesamtwerk von Sting vorgenommen und die aus ihrer Sicht interessantesten und schönsten Songs vom Pfälzer Comiczeichner Dennis Hauck bebildern lassen. Darunter waren nicht nur Hits wie „Message in a bottle“ oder „English Man in New York“, sondern auch selten gehörte wie Stücke aus dem Musical „The Last Ship“ oder sein laut Alex Sebastian „einziger Rock'n'Roll-Song“ „She's too good for me“. Das Publikum hatte also nicht nur Spaß am Zuhören und Tanzen, sondern auch an den wirklich witzigen und liebevoll gezeichneten Comics, die über die Wand hinter der Band flimmerten – direkt über Warhol's Marilyns.

Die nächsten Crossover-Veranstaltungen im Warhol-Rahmenprogramm versprechen natürlich wieder genauso viel Spaß: Am Samstag, 12. März eröffnet der Street-Fotograf der 60er und 70er Jahre, Sepp Werkmeister, seine Fotoausstellung mit Bildern aus dem New York zur Zeit von Andy Warhol und am Sonntag, 13. März trifft er bei einem musikalischen Frühschoppen auf junge Streetart-Künstler von heute. Der Jazz-Pianist Chris Gall und das sagenhafte Hi-Fly Orchestra interpretieren die Gespräche auf ihre eigene Weise und zu diesen an sich schon vielsprechenden Musikern gesellt sich noch ein ganz besonderer Stargast: der Musik machende Schauspieler und schauspielernde Musiker August Zirner!

 

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