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Abfischen im Park Schönbusch: Fürstliche Fischernte fällt heuer wieder besser aus

SchlossSchoenbuschMichaelAlfenAschaffenburg- Am 8. November wurden die Spiegelkarpfen aus den Gewässern im Landschaftspark Schönbusch abgefischt. Die Schloss- und Gartenverwaltung Aschaffenburg freut sich, dass sich die Fischernte im Vergleich zum Vorjahr wieder normalisiert hat. Die fürstlichen Fische können ab sofort mittwochs und samstags auf dem Wochenmarkt am Schloss Johannisburg gekauft werden. Bestenfalls läuft der Verkauf bis zum Aschermittwoch des kommenden Jahres. Weitere Informationen zum Verkauf unter www.fischerei-grimm.de. Für das Abfischen wurde der Wasserstand in den Gewässern mit einer Gesamtseefläche von etwa 3 ha abgesenkt; für die im Wasser lebenden Tiere ausreichend, jedoch nicht für die Kahnschifffahrt. Das Schifffahren ist daher erst ab dem kommenden Frühjahr wieder möglich. Bei den Vorbereitungsarbeiten und beim Abfischen wird darauf geachtet, die Auswirkungen für die am und im See lebenden Tiere und Pflanzen so gering wie möglich zu halten. Dafür arbeiten die Schloss- und Gartenverwaltung Aschaffenburg und der Fischpächter eng zusammen. Die im See vorkommende Große Teichmuschel schließt sich, sobald der Wasserspiegel fällt. Mitarbeiter bringen die Muscheln für den Zeitraum des Abfischens in die Restwasserbereiche. In fürstlichen Zeiten waren Schlösser nicht nur repräsentative Zeichen weltlicher Macht, sondern stets auch komplexe Wirtschaftsbetriebe. Um die angemessene Verpflegung der Schlossbewohner zu gewährleisten, wurden zahlreiche Nutztiere gehalten. So waren beispielsweise die vielen Gewässer in den Parkanlagen nicht nur schön anzuschauen, sondern wurden auch zur Fischzucht genutzt. Immer noch hält die Bayerische Schlösserverwaltung an dieser Tradition fest und bewirtschaftet in einigen ihrer Anlagen weiterhin diese Fischgewässer. Heute werden dort allem voran Spiegelkarpfen gehalten, die ausschließlich von der in den Gewässern vorkommenden Naturnahrung leben. Zur Eindämmung wuchernder Wasserpflanzen wurden auch einige Graskarpfen ausgesetzt, die nicht abgefischt werden. Einige dieser „Dauerbewohner“ haben inzwischen eine stattliche Größe erreicht.

Die Bayerische Schlösserverwaltung 
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich über fünf Millionen Besucher aus aller Welt an.

Foto: Bayerische Schlösserverwaltung - Michael Alfen: Schloss Schönbusch

 

 

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