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Chiemgauer Trachtler bekennen sich bei 67. Wallfahrt nach Raiten zu Kreuz und Integration

Raiten„Das Kreuz ist nicht nur ein religiöses Symbol, sondern vielmehr ist das Kreuz ein Erkennungszeichen für die Christen, ein Erkennungszeichen für das Leben, für die Hoffnung und für das Heil“ – mit diesen Worten bat Pfarrer Klaus Hofstetter als heuriger Prediger bei der inzwischen 67. Wallfahrt der Chiemgauer Trachtler in Raiten (Gemeinde Schleching), dass die Trachtler und die Christen das Kreuz nicht nur tragen, sondern auch nach dem Kreuz leben sollen. Pfarrer Hofstetter vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer feierte den Gottesdienst unter freiem Himmel bei der Kirche „Maria zu den sieben Hügeln“ zusammen mit Pfarrer Martin Strasser vom Pfarrverband Oberes Achental und dem gemeinsamen liturgischen Dienst aus Raiten und vom Trachtenverein Prien. In seinen weiteren Ausführungen sagte Pfarrer Hofstetter: „Auch wenn an Christi Himmelfahrt Jesus Christus in den Himmel aufgefahren ist, so ist er doch bei uns“. Und zum Thema „Kreuz“ erzählte er von einer jüngst gemachten Bittgang-Erfahrung, derzufolge es beim Gang durch den Ort nachdenkliche Stimmen zum Vorantragen des Kreuzes gab, worauf Pfarrer Hofstetter sagte: „Wenn wir das Kreuz nicht mehr öffentlich vorantragen dürften, dann würde etwas nicht mehr stimmen“. Zum Tragen der Tracht sagte bei seinen Grußworten Gauvorstand Miche Huber: „Mit dem Tragen der Tracht spüren wir auf der Haut Verantwortung, diese müssen wir auch übernehmen, wenn wir 70 Jahre nach dem Kriegsende wieder Flucht und Vertreibung als Realität vorfinden. Unsere Trachtenvereine sind ein gutes Beispiel für Integration, lehnen wir uns nicht zurück und pflegen wir auch fortan ein festliches, friedliches und christliches Werte-Verständnis“. Die Willkommensgrüße und Dankesworte des Gauvorstands galten Ehrenvorsitzendem Otto Dufter, den Vertretern der Nachbarsgaue Bayerischer Inngau und Gauverband I, der Musikkapelle Schleching unter der Leitung von Walter Reisenauer, den Schlechinger Sängern, den Schlechinger Alphornbläsern, sowie den Böllerschützen, der BRK, der Feuerwehr und der Polizeidirektion Grassau. Dem Gottesdienst folgte noch ein Gedenken am Gefallenen-Grab sowie eine Einkehr beim neu eröffneten Wirt von Raiten. Ein besonderer Dank galt noch der Raitener Dorfgemeinschaft, die in guter Abstimmung mit der Gemeinde Schleching und mit der Gärtnerei Glanz für eine glanzvolle Vorbereitung der Wallfahrt für die fast 2.000 Trachtlerinnen und Trachtler aus den 23 Trachtenvereinen des Chiemgau-Alpenverbandes gesorgt hatten.

Text/Foto: Hötzelsperger – Eindrücke von der Trachtler-Wallfahrt nach Raiten im Chiemgau

Weitere Informationen: www.chiemgau-alpenverband.de

 

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